Ein sonniger Tag in Bad Harzburg. Den Vormittag verbringen mein Sohn (5) und ich im "Haus der Natur". Die Ameisen, sein eigentliches Ziel und die Hauptattraktion im Natur-Museum, fliegen gerade und sind deshalb komplett abgedeckt. Macht nichts. Dafür zieht ihn ein interaktives Suchspiel mit Ameisen und anderen Tieren in den Bann. Bis irgendwann mein Magen knurrt. Wir gehen in die Fußgängerzone. Unser Ziel: Das neue Café und Restaurant von Plumbohms. Ob es hält, was der Name für uns mittlerweile verspricht?
Besuch aus Hamburg. Tim (10) ist ganz wild auf Schnee. Und auf Rodeln. Das Problem: Im Harz liegen nur noch Schneereste. Die Lösung: Wir fahren zum Wurmberg nach Braunlage. Dort kann man mit dem Schlitten oder dem Snowtube beschneite Bahnen runterfahren. Was macht mehr Spaß?
Stolberg im Harz, an einem dunklen, verregneten Dezembertag um 16 Uhr. Den erhofften Schnee haben wir uns längst abgeschminkt. Was jetzt? Sollen wir unsere Laune dem schlechten Wetter anpassen? Bevor es so weit kommt, finden wir ein kleines Café, das uns so gut gefällt, dass wir gar kein Rausgeh-Wetter mehr wollen...
Druckfrisch liegt er auf meinem Schreibtisch: Der neue Slow-Food-Genussführer. Der Inhalt: Mehr als 400 Gasthäuser mit frischem, regionalem und guten Essen. Was mich besonders freut: Vier der Gasthäuser befinden sich im Harz.
Harz-Urlaub mit Kindern, Regenwetter und keine Lust auf Hallenbad? Dann ab nach Quedlinburg! Kleine, bunte Fachwerkhäuser, ein nettes Spielzeugmuseum, wohltuende Gastfreundschaft und gelungenes Seelenstreichler-Essen lassen die dunklen Wolken vergessen - und mit etwas Glück sogar verschwinden.
Keine Ahnung, ob die Abkürzung nach Ballenstedt kinderwagentauglich ist. Unser Fahrradanhänger, der abwechseln unser Gepäck und unseren Sohn transportiert, ist schließlich tourentauglich: mit Federung, drei großen Rädern und Handbremse vorne. Was soll da schon schief gehen? Der Lumpenstieg hat uns trotzdem ziemlich an unsere Grenzen gebracht...
Als wir morgens vom Selketaler Waldgasthof aus loswandern, sehen wir mit Tau benetzte Spinnweben auf der Wiese glitzern. Ein typisches Merkmal des Altweibersommers. Die jungen Spinnen wollen an den langen Silberfäden hinaus in die Welt ziehen. Der Wind bläst sie weg, bis sie einen Platz gefunden haben, an dem sie ihr Netz bauen können. Auch wir nutzen die Schönwetterperiode, um uns von unseren Füßen wegtragen zu lassen...
Alexisbad im Ostharz war früher ein renommierter Kurort. Heute leben in dem kleinen Ort im Selketal gerade mal 40 Einwohner, vom Bahnhofsgebäude bröckelt die Farbe und statt der Prominenz verbringen vor allem Rentnergruppen aus Berlin ihren Urlaub dort. Und doch bekommt man beim Besuch eine Ahnung von dem Alexisbad, das es vor 100 Jahren gab. In Alexisbad startet unsere (abgekürzte) Wanderung entlang des Selketal-Stieges.
Lichte Laubwälder, schmale Wege, glucksende Bäche, tolle Aussichtspunkte und eine interessante Vergangenheit - der Selketal-Stieg ist eines der schönsten Wanderziele im Harz, vor allem für Familien.
Die Highlights von Bad Harzburg aus Sicht meines Sohnes (5): die Seilbahn, der Stempel für den Harz-Wanderpass und die Urkunde für den bestandenen Waldtest vom Haus der Natur. Meine Highlights sehen etwas anders aus...
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, hier im Blog regelmäßig schöne Unterkünfte im Harz vorzustellen. Doch da ich inzwischen in Braunschweig wohne - und damit nur eine halbe Stunde Autofahrt vom nördlichen Harzrand entfernt - hat sich das mit den Schlafplätzen erübrigt. Ein paar tolle Adressen habe ich trotzdem...
Eigentlich sollte im Winuwuk vor allem die Kunst die Menschen anziehen. Es scheint, als hätte sich inzwischen das Café zur Hauptattraktion entwickelt...
Nein, mein Lieblingsrestaurant im Harz wollte ich hier eigentlich nicht verraten. Nachdem der Slowfood-Genussführer 2014 aber schamlos alles ausplauderte, werde ich jetzt auch nicht länger schweigen...
Vom Kurpark in Braunlage aus sind es über die Wiethfelder Straße nur knapp drei Kilometer bis zum Café Silberfuchsfarm. Das kann man auch mit kleinen Kindern locker wandern - dachten wir. Ohne den rettenden "Kindershuttle" wäre es allerdings schwierig geworden.
In Brauhäusern gibt es ordentliches, bodenständiges Essen und gutes Bier. So kenne ich das aus Berlin - und so ist es auch in Goslar. Leider sind wir nicht die Einzigen, die das wissen.
Auf der Speisekarte der Harzer Speisekammer stehen nur wenige Gerichte. Das ist ein gutes Zeichen. Nicht weil ich mich freue, dass mäkeligen Essern damit der Tag verdorben wird, sondern weil die Chancen gut stehen, dass die wenigen Gerichte aus frischen Zutaten gekocht wurden.
Alle haben ihm abgeraten: Wie kann man ausgerechnet auf das Harzer Rote Höhenvieh setzen? Ein Tier mit wenig Milchleistung und wenig Fleisch. Dazu noch in ökologischer Landwirtschaft. Daniel Wehmeyer hat sich von den Landwirtschafts-Experten nicht beirren lassen: Heute, 14 Jahre später, kommen sogar Kunden aus Hannover und Hamburg in den Harz, um das qualitativ hochwertige Rindfleisch bei ihm zu kaufen.
Eigentlich sind wir keine Freunde, der Brocken und ich. Der höchste Berg im Harz bringt es auf stattliche 230 Niederschlagstage und 306 Nebeltage im Jahr. Er ist Deutschlands windreichster Berg, die klimatischen Bedingungen sind wie in Nordskandinavien oder in höheren Alpenlagen. Aber an sonnigen Tagen ist es wunderschön dort.
Zugegeben, diesen Eintrag habe ich lange vor mir hergeschoben. Es ist Wochen her, dass wir in der Slow-Food-Gaststätte Rodelhaus am Wurmberg essen waren. Nach dem vielen Lob, das wir über das Rodelhaus gehört hatten, waren unsere Erwartungen an das Essen hoch. Zu hoch...
Unser Sohn hatte gerade laufen gelernt, als wir im Herbst 2010 im Harz nach einer Unterkunft suchten. Er spielte die meiste Zeit auf dem Boden – der sollte deshalb möglichst aus Holz sein. Wir wollten keinen dieser alten, fleckigen Teppiche, die wir früher als Mountainbiker im Harz einfach ignorierten. Keine ganz einfache Aufgabe.
Im November ist in den Bergen normalerweise nichts los. Die Wanderer sind schon weg, die Skifahrer noch nicht da. Auch im Harz haben viele Betriebe für einige Wochen dicht. Wir freuen uns auf einen einsamen Spaziergang im nebligen Hochharz, doch weit gefehlt.
Mitgliederversammlung - das klingt nach endlosen Reden und langweiligen Regularien. Zum Glück ist das bei Slow Food anders. Das Treffen im Harz beginnt mit Kuchen. Und der schmeckt so großartig, so fluffig und so intensiv schokoladig, dass der Tag in guter Erinnerung bleiben wird - egal, was noch kommt.
Von mir aus kann der erste Schnee kommen. Jetzt kenne ich nämlich den schönsten Winter-Wanderweg zur Wurmberg-Mittelstation. Autofrei, aber geräumt. Mit tollem Essen und einer Schlittenfahrt als Belohnung.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die zum Frühstück Bratwurst essen. Normalerweise. Aber es gibt Ausnahmen: wenn ich die ganze Nacht gefeiert habe etwa, oder wenn mich die Zutaten einer Bratwurst so neugierig machen, dass mir die Uhrzeit egal ist.
Ich muss unbedingt nach Braunlage. In den vergangenen Wochen habe ich gleich von drei verschiedenen Seiten denselben Restaurant-Tipp bekommen: Das Rodelhaus am Wurmberg. Dort gibt es Hausmannskost auf hohem Niveau. Wenn ich nur wüsste, wie ich hinkomme...
Die Berliner fahren gern in den Harz. Deshalb haben sie wohl auch Moderator Sascha Hingst vom Rundfunk Berlin-Brandenburg dorthin geschickt. Das Ergebnis: "Abenteuer Harz", eine eineinhalbstündige Dokumentation und Reportage. Sehenswert?
Schierke, im Winter 2010: Eine fast leere Gaststätte. Ohne Begrüßung knallt mir die Bedienung die Speisekarte auf den Tisch, dreht sich um und geht wieder weg. Ich rufe ihr hinterher, dass ich gerne gleich bestellen möchte.