- Wanderung ab Schierke über Wurmbergstieg und Grenzweg
- Rundum-Blick vom Wurmbergturm
- Stempelstelle, Harzer Wandernadel 156
Regenpause und Aufstieg zum neuen Wurmbergturm
Wir verbringen ein verlängertes Wochenende in Schierke. Es regnet stundenlang, tagelang. Nach zwei trockenen Sommern tut das den Bäumen sicher gut. Wir kämen auch mit weniger klar ;). Sobald der Regen eine Pause macht, zieht es uns nach draußen. Vom Dachfenster in unserer Unterkunft können wir den Wurmbergturm sehen. Dort wollen wir hin! Der Aussichtsturm wurde im September 2019 eröffnet und ersetzt den Turm der alten Skisprungschanze. Diese war baufällig und wurde deshalb vor fünf Jahren abgerissen. Der Aussichtsturm ist ein guter Ersatz, zumindest, wenn man als Touristin und nicht als Skispringerin dort ist. Auch die Stelle eignet sich gut: Immerhin ist der Wurmberg mit seinen 971 Metern Höhe nach dem Brocken der zweithöchsten Berg im Harz.
Wir sehen Moose und Farne, es riecht nach Pilzen
Vorbei am Hotel Bodeblick in Unterschierke geht es nach oben – insgesamt 350 Meter. Ich mag die Natur rund um Schierke: Es ist feucht, überall gibt es Moose und Farne, jetzt im Herbst riecht es nach Pilzen. Ab und zu sieht man sie auch. Und man hört das Glucksen und Gurgeln der Bäche, die den Weg begleiten. Wir kommen an der alten Rodelbahn vorbei und laufen den Wurmbergstieg zwischen dem Großen und dem Kleinen Winterberg nach oben. Der wurzelige Weg wird von Fichten gesäumt und fordert beim Laufen die ganze Konzentration. Danach geht es ein Stück am (ehemaligen) Grenzweg entlang.
Entlang des geplanten Skigebiets am Winterberg
Der Winterberg – hier sollte eigentlich ein Skigebiet mit Liftanlage entstehen, das mit Braunlage und dem Skigebiet am Wurmberg verbunden ist. Der Große Winterberg ist gute 900 Meter hoch, die Frage steht im Raum, wie lange dort in den Wintern noch Schnee liegen wird. Der Ausgang ist offen.
Überblick vom Wurmbergturm - fast auf Brockenhöhe
Um welches Gebiet geht es? Das sieht man gut vom Wurmbergturm aus, der einen weiten und vor allem windgeschützten Rundblick ermöglicht. Bilder erläutern die Umgebung. Der Turm ist 32 Meter hoch und oben verglast. Damit steht man auf über 1000 Metern über dem Meeresspiegel und damit schon bald auf Brockenhöhe. Der Turm wird privat betrieben. Wer nach oben möchte, zahlt fünf Euro pro Person. Das lohnt sich. Mutige gehen auf die kleine eingebaute Glasfläche und können von dort hinunter auf den Boden schauen. Wer mag, spart sich auf dem Rückweg einen Teil der Treppe und rutscht die Röhrenrutsche runter (Wie mein Mann und mein 10-jähriger Sohn, die sie als eher langsam bezeichnen. Also keine Angst).
Blaubeersträucher in Gelb-Rot
Bevor es die 162 Stufen auf den Turm hochgeht, bewältigt man die Stufen entlang der Skisprungschanze. Die Markierungen mit den Meterangaben zu den Sprungweiten gibt es noch. Ansonsten haben die Blaubeersträucher in ihren schönen Herbstfarben in Gelb-Rot übernommen. Schön sieht das aus. Wir werden beim Aufstieg vom "Tut-tut" der Brockenbahn begleitet. Ihren Rauch sieht man zwischen den Bäumen aufsteigen.
Die Tourdaten
Tour: Karte und Beschreibung gibt es bei Komoot (geht ohne einloggen, einfach nach unten scrollen)
Dauer: 2h, 34min
Entfernung: 8 Kilometer
Höhenmeter: 350
Ausgangspunkt: Schierke, z.B. Parkhaus am Winterbergtor.
Wichtig: Aus Datenschutzgründen ist die Karte nur als Foto eingebunden und damit nicht interaktiv. Um in die Karte hineinzuzoomen, bitte den Komoot-Link aus der Tourbeschreibung nutzen (geht auch ohne Anmeldung, einfach nach unten scrollen).
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Wer schreibt hier?
Mein Name ist Monika Herbst. Ich bin Journalistin, lebe in Braunschweig und verbringe meine Freizeit so oft es geht im Harz - mit Familienausflügen, Wanderungen, Mountainbiken und gutem Essen. Wo es im Harz am schönsten ist, könnt ihr in meinem Blog lesen. Mehr dazu:
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