"Wir sind am Wurmberg und wir haben Kaiserwetter" - der Snowboarder neben mir im Sessellift hat sein Smartphone gezückt und schwärmt seinen Freunden von dem tollen Wintertag vor. Recht hat er! Es liegt genügend Schnee auf den Pisten und der Wurmberg zeigt sich von seiner besten Seite.
Während sich Braunschweig - von dort starten wir - und Bad Harzburg - dort fahren wir durch - in tristes Grau hüllen, scheint auf dem Wurmberg die Sonne. Die Pisten sind gut präpariert. Und da wir während der Woche unterwegs sind, gibt es genügend Parkplätze und wir müssen weder an der Kasse noch am Lift anstehen.
Nach wie vor liegt im Harz kaum Naturschnee. Wintersport ist fast ausschließlich in den beschneiten Gebieten wie dem Wurmberg möglich. Laut Tourismusverband sind heute im gesamten Harz lediglich 10 der insgesamt 53 vorhandenen Pisten geöffnet. Neben Braunlage-Wurmberg gibt es noch grünes Licht für Hahnenklee und St. Andreasberg. Auch Loipen wurden mangels Schnee nicht gespurt.
Im Gegensatz zum letzten Besuch (siehe Holpriger Saisonstart am
Wurmberg) läuft der neue Vierer-Sessellift am Hexenritt-Parkplatz diesmal problemlos - wenn auch ziemlich langsam, wie einige Mitfahrer anmerken. Schöne Neuerung: Wir bekommen an der
Kasse einen Übersichtsplan mit allen Pisten in die Hand gedrückt.
Tipp: In das Skigebiet Braunlage/ Wurmberg fährt man am besten wochentags. Man muss nicht anstehen und die Pisten sind leer. Das ist nicht selbstverständlich. Das Einzugsgebiet um den Harz ist groß und an den Wochenenden ist es in der Regel sehr voll. Außerdem sind die Parkplätze begrenzt. Es lohnt sich also, einen Urlaubstag fürs Skifahren zu nehmen. Wer nur am Wochenende fahren kann, sollte früh aufstehen und möglichst zu Liftbeginn um 9 Uhr am Parkplatz am Hexenritt sein (bzw. um 8:45 Uhr am Parkplatz der Wurmberg-Seilbahn). Früh aufstehen lohnt aber immer, denn morgens ist der Schnee einfach am besten...
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